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Halgadom - Sturmwoge

Erhebung

Wo falsche Sonnen die Sterne verdunkeln
Wo lautes Gleißen den Träumen den Raum verwehrt,
wartet noch ruhend, sehnend
bleich und rein
den Kuß der kommenden Sonne begrüßend
mit der Unschuld der Erkenntnis
unberührt von schuldloser Sühne
kindgleich unbekümmert
voll greisenhaftem Wissen
das Hohe auf seine Wiedergeburt
sich aus Asche selbst gebärend
ein ehern Herz im Einklang schlagend
mit der Welten Puls
eine eherne Hand im Einklang handelnd
mit dem Wesen der Natur
aus dem Land in dem die Sonne schläft
erhebt sich einst das Alte, verjüngte Geschlecht
voll Stolz auf die Asche der Lügen blickend
die einst sein Herz vergifteten

 

Neuer Adel

1.
Aus trüben Menschenwassern, aus Sümpfen der lahmenden Zeit
Als süßer Tod uns umarmte, verdammt zum letzten Geleit
Aus dem Meer der Toten erhebt sich, ein Wille, ein Glaube, ein Ruf
Ich weihe mein Schwert dem Gotte, der von uns löst den Fluch

Kehr.:
Als Heimdalls Söhne stehen wir, auf unserer Heimaterde
Und bitte um die Götterkraft, und unser Ahnenerbe
Der Nacht der Dunklen steht’s zum Trotz, die Fackel heb’ empor
Als Feuerglanz uns angestrahlt, Allvater uns erkor

2.
So wie wir im Kreise stehn’, vereint durch unseren Willen
Erklingt ein Ruf von Norden her, laßt uns die Kriegslust stillen
Denn wachsen wird bald starkes Blut, mit festem Geist und Glaube
Und Hoffnung uns beflügeln wird, erheb Dich aus dem Staube

 

Feuer

1.
Aus Funken habe ich mich genährt
Einst war ich schwach und ohne Macht
Die Kraft des Windes war mein Feind
Mich fast getötet, ausgelöscht

2.
Ein Verbündeter ist er geworden
Er ist’s der mich zum Herrscher macht
Auf heißen Schwingen bringe ich
Gnadenlos den Tod ins Land

Kehr.:
Ich brenne alles nieder
Asche ist was bleibt
Niemals kehre wieder
Das was mir geweiht
Ich brenne alles nieder
Asche ist was bleibt
Ist alles was ich lasse
In alle Ewigkeit

3.
Peitsch mich auf, verleih mir Kraft
Stürme in mich, mach mich stark
Verzehr nun alles, labe mich
Der Tod taucht alles feurig rot

4.
Mein Reich komme über euch
Zerstörung herrscht wohin ich geh
Wo ich wandle stirbt das Leben
Stille bleibt, nur Stille bleibt…..

 

Fenrir

1.
Befreie dich aus Gleipnirs Griff und stürme los zu quälen
Dein zorn’ges Auge stets gewillt ein Opfer auszuwählen
Geifer rinnt aus Deinem Maul, tödlich wie Schlangengift
Den Todeskampf hat schon verloren wen dein Speichel trifft

2.
Wie Donner soll dein Wolfsgeheul in jedes Mark tief fahren
Schreck sie auf die Menschenpest, laß sie den Schmerz erfahren
Hilflos, starr und voller Angst schauen sie dich an
Erblicken tief in deinen Augen ihren eignen Untergang

Kehr.:
Fenrir! Zerreiße die Ketten der nagenden Zeit
Koste! Die Süße unserer Sterblichkeit
Zerschmettre! Diese ach so morsche Welt
Blutrausch! Der sich nicht länger verborgen hält

3.
Lange hat man dich verbannt wo deine Kräfte wuchsen
An Gjöll, den Felsen, band man dich, bis Ragnaröck wird rufen
Kein Schwert, kein Speer und auch kein Heer wird dich jemals bezwingen
Die ganze Welt, wenn Wolfszeit ist, wirst Du im Zorn verschlingen

4.
Tobe, wüte, laß den Wahnsinn frei
Leichenduft und Todesschreie weht der Wind herbei
Zerbreche Schädel, halte ab Dein blutiges Gericht
Tote Augen sehen nie wieder das Sonnenlicht

 

Längster Schlaf

1.
Ich sinke in den längsten Schlaf meine Lieder schließen sich
Rauschen schwillt, berührt mein Ohr den Fluß des Lebens höre ich
Stimmen murmeln, wispern leise ziehen mich zum Wasser hin
Wie im Bann beweg ich mich sie wollen mir zeigen wer ich bin

2.
Ein fahles Antlitz starrt mich an kein Funkeln in den Augen mehr
Alles was geblieben ist: Eine Hülle tot und leer
Der Wahnsinn hat sich festgekrallt in meiner Seele, läßt nicht los
Oh Ende komm, befreie mich nimm mich auf in Deinen Schoß

3.
Keine Gnad wird mir zu teil die Fratze in dem Wasser lacht
Beweg den Mund, verspott mich selbst verlasse mich in tiefe Nacht

4.
Ich sinke in den längsten Schlaf meine Lieder schließen sich
Rauschen schwillt, berührt mein Ohr den Fluß des Lebens höre ich
Stimmen murmeln, wispern leise ziehen mich zum Wasser hin
Gleite in die stillen Tiefen weiß nun endlich wer ich bin

 

Bruderschaft

1.
Finster waren die Tage, ein Morgen nicht mehr in Sicht
Schwester gegen Schwester, Bruder gegen Bruder ficht
Am Boden lag alles zerschmettert, Elend kroch über das Land
Doch kurz vor allem Ende, erstarkte das goldene Band

2.
An der Schwelle zum ewigen Abgrund, die Stunde der schwärzesten Zeit
Ein Licht ist uns allen erschienen, von jetzt an zur Wende bereit
Götterhauch in uns gedrungen, erwacht aus dem lähmenden Schlaf
Odem, Kraft und Funkenflug steigen auf aus unserem Grab

Kehr.:
Auf das Banner, auf die Treue, laßt uns sein die Göttersaat
Als Zeichen unserer Bruderschaft, steigt empor das Sonnenrad
Von jetzt an und für alle Zeit, sollst Du erstrahlen am Firmament
Leuchten für die Ewigkeit, die tief in unseren Herzen brennt

3.
Erwecke mich mit neuer Stärke, gib zurück die Lebenskraft
Laßt unsere Fäuste einig werden, zu der Kraft die Neues schafft
Endlich – zerbricht der Stein, der unsere Herzen hart umschloß
Heißes Blut durchströmt die Adern, wo das Gift der Zwietracht floß

 

Werdung

1.
In Strudeln und dem Zeitenstrom der unaufhaltsam, ewig rinnt
Dessen Quelle niemand kennt wir alle unterworfen sind
Auf der Reise zu den Sternen blaue Lichter steigen auf
Aus der Asche die geblieben nach dem letzten Sonnenlauf

Kehr:
Mächtig schwingt des Geistes Kraft erfüllt bis zu den Sternen
Die Fesseln wurden abgestreift verbannt in weite Fernen
Zu Höherem ward auserwählt der schaffen kann das Neue
Doch liegt die Wurzel tief im Grund zum Alten halt die Treue

2.
Auch ich steige aus dem Schutte erhebe mich aus toten Reih’n
Nehme meinen Platz dort oben neben meinen Ahnen ein
So funkeln wir wie Diamanten senden unser helles Licht
Zeigen Dir den Weg zu uns bis Du ein Gott geworden bist

 

Totenschiff

1.
Aus den Nägeln der Toten gebaut wird ein Schiff
Noch liegt es dort am Leichenstrand
Die schwarzen Segel hängen zerfetzt
Doch bald weht der Wind es zum Weltenbrand

2.
Schon versammeln sich grimmige Riesen
Teufel, Gespenster und Dämonen
Sich an den Göttern endlich zu rächen
Das haben sie sich geschworen

Kehr.
Wenn die Wölfe Sol (Sonne) und Mani (Mond) verschlingen
Dämonen und Riesen ihr Totenlied singen
Wenn Jörmungand die Ketten sprengt
Muspelheims Feuer die Erde verbrennt
Die Erde sich öffnet und Feuer speit
Beginnt für Naglfar die Zeit

3.
Das mächtige Schiff zerteilt die Flut
Von Osten lenkt Hrymir die wütende Fracht
Unaufhaltsam trägt der Wind
Das Totenschiff zur letzten Schlacht

4.
Naglfar, du bringst den Tod
Denn die Götter sollen vergehen
Das Ende hat bereits begonnen
Wenn deine schwarzen Segel wehen

 

Das Ende

1.
Menschenwellen schwappen über rein in das gelobte Land
Wo einst klare Bäche flossen ist die Erde schwarz verbrannt
Mauern bersten, Städte brennen, sie holen aus zum letzten Schlag
Die Ordnung fällt, Chaos herrscht, die Welt wird unser Massengrab

2.
Wie Säulen waren einst die Menschen die die Städte aufgebaut
Zerbrochen und am Boden kauernd ihrem heil’gen Gral beraubt
Der Übermacht anheim gefallen blutig mordend, häßlich, wild
Keinen Götterfunken inne des düstren Todes Ebenbild

Kehr:
Das ist das Ende – ausweglos, ohne Hoffnung stirbt im Leid
Was über tausenden von Jahren wuchs in voller Herrlichkeit
Schwach geworden, innen morsch, ausgeblutet, wurdest zahm
Kein Widerstand hat sich geregt, als Dein größte Unheil kam

3.
So vieles auf der weiten Erde trug sich selbst zum Grabe hin
Erfüllt es doch auf seine Weise diesen tiefen Weltensinn
In strömend Blut ertrinkt das Leben, Tränen füllen silbern Seen
Leichenberge, Feuersturm, dem Tod kann keiner widerstehen