Deine Tat bist du
Deine Seele schreitet in ihren Taten fort.
Keine Kraft geht im Raume verloren.
Noch hat jede Kraft eine neue geboren-
Fortzeugend von Ort zu Ort.-
In aller Sonnen Mitte ruht ein tiefer Spiegel,
Nach ihm verlangen aller Erden Dinge,
In ihm vollenden sich der Ringe Ringe,
Vor ihm sind Tor und Riegel
Weit aufgetan!
Die Früchte aller Saaten,
Die je gesät, schaun aus dem Grund dich an,
Und Wiederkehren längst gezeugte Taten.
So treten auch die deinen dir entgegen
Als Seele, die du ausgesandt
In Lieb und Haß, in Fluch und Segen,
In Huld und Hohn, im Schmerz und auch Im Glück.
Es reicht dein Echo dir die eigne Hand.
Du wirst, was du getan;
Denn du bist dein Geschick.
(Ludwig Fahrenkrog)