SONNENKREUZ RUNDBRIEF YOUTUBE HALGADOM @ FACEBOOK

Halgadom - Heimstatt

Heimstatt

Bei dem Wort Heimstatt denken die Meisten oft an einen Ort. Es kann aber auch mehr als das sein.
Außerhalb der materiellen Welt gibt es einen geistigen Zustand, der sich ebenfalls Heimstatt nennt.
Dieses Gefühl von heimisch sein schenken uns Menschen, die eine ganz besondere Beziehung zu uns
haben. Ein anderer Mensch kann dadurch zu unserer ganz besonderen, zu unserer ganz eigenen
Heimstatt werden. Trennen sich die vormals gemeinsam beschrittenen Wege, tritt ein Zustand ein,
den man als Heimatlosigkeit erfühl. Wer kennt ihn nicht, dieses Orkan von Gefühlen in seiner eigenen
Brust, genährt von Schmerz und bitterer Gewißheit. Der Gewißheit der Dinge, die sich um nichts in
der Welt ändern lassen. Erinnerungen, mögen sie auch irgendwann zu Fragmenten verblassen, graben
ihre Klauen tief in unsere Seele und verwirren den Geist. Der Kampf gegen diese eigenen Dämonen
ist kein einfacher Kampf. Doch jeder gewonnene Kampf mit uns selbst führt uns zu immer neuen
Erkenntnissen aus denen wir neue Kraft schöpfen können.

 

Des Adlers letzter Flug

1.
Der Adler triumphiert und spreizt seine Schwingen
Sein Wille übers’ Land sich legt
Bereit für das Licht, das reine zu bringen
Mit stählernen Fäusten, beendet das Ringen

2.
Entschlossen, kühn und klar der Blick
Hoffnung lenke das Geschick
Trommelschlag erweckt den Geist
Der die alten Tempel niederreißt

Kehr.:
Ein tiefes Wogen – rote Glut
Entfesselter Sturm – Fahnentuch
Mit Blut befleckt im Boden es steckt
Das Banner der Treuen die niemals bereuen

3.
Das Herz nun hart in Bitterkeit
Die nie verstandene Ewigkeit
Empor gerungen Zug um Zug
War dies des Adlers letzter Flug (?)

 

Walkürenritt

1.
Mein Schwert es sinkt aus meiner Hand
Es fällt auf blutigen Sand
Und um mich wird es Nacht

2.
Ich sehe noch einmal meine Frau und mein Kind
Wie sie am lächeln sind
Ihr Götter steht mir bei

3.
Bilder aus meinen vergangenen Tagen
Durch mein Innerstes jagen
Bis ich das Schlachtfeld seh

Kehr:
Wallküren tragen mich hinauf
Es schließt sich der Lebenslauf
Nach Walhall der letzte Schritt
Der Walkürenritt

4.
Wie ein Adler blick ich von oben
Hinab auf grausiges Toben
Und plötzlich sehe ich mich

5.
Ich liege erschlagen auf den Land meiner Ahnen
Doch es wehen die siegreichen Fahnen
Mein Tod hat sich doch gelohnt

6.
In Liedern werde ich weiterleben
Ein volles Horn voll Met sollt ihr heben
„Heil dem tapferen Ahn!“

 

Die Schöne im Sturm

1.
Getaucht in weißen Sternenstaub, mit Anmut und Erhabenheit
Mit morscher Hand die Zeit berührt, zerfallen für die Ewigkeit (?)
Auferstanden aus Ruinen, überwunden Zeit und Raum
Tot geglaubt doch nie besiegt, Du leuchtest durch das Morgengrauen

2.
Wenn Du einst nicht mehr auferstehst, so ist es um die Welt geschehn’
Denn wer soll außer Dir die Sterne durch die Zeit der Schwärze sehn’
Gebeuget hat man Dich so oft, doch geborsten bist Du nicht
Hinaufgeschnellt in Schwindelshöh, von der man heut in Erfurcht spricht

3.
Den Boden von Jahrtausenden mit Deinem edlen Blut benetzt
War es das wert oder vergebens, nun liegt es doch an uns zuletzt
Drum Brüder auf den Blick nach vorn, keiner von uns soll verzagen
Für der Väter heilig Land, wollen wir die Fackel tragen

4.
Im Völkerringen steht, die Schöne im Sturm
Im Völkerringen steht, die Schöne im Sturm
Im Völkerringen steht, die Schöne im Sturm
Im Völkerringen stehst, Du Schöne im Sturm


(Gewidmet Leonidas und seinen tapferen Spartiaten)

 

Der Wald

1.
Gedankenstein am Wegesrand
Komm und nehme meine Hand
Laß mich ein, geheimes Land
Du, daß blieb stets unerkannt

2.
Geheimes Land am Wegesrand
Du das blieb stets unerkannt
Du, so vieles hast verbannt
Bleiben Deine Wunder unbekannt

3.
Wie eine dicke, grüne Wand
Hältst den schlimmsten Wogen stand
Ich trete ein und hab erkannt
Das ich mich in Dir wiederfand

4.
An Deiner Rinde Regen rann
Wie Tränen gleich an meiner Wang
Der Wind für Dich die Lieder sang
In jedem Ast der ew’ge Klang

5.
Bis zu den Wurzeln in der Erde
Du seiest das stolze Sein und Werde
Schmettre Deine Drohgebärde
In die Welt der dunklen Leere

 

Gerechter Lohn

1.
Der Nebel zieht grau übers Land
Wo so mancher seinen Tode fand
Ein Tal befleckt mit Menschenblut
Das Dorf verbrannt durch Flammenwut
Mann und Frau, Greis und Kind
Die Schreie trägt hinfort der Wind
Ein großes Kreuz wo einst der Hain
Soll das die Nächstenliebe sein

2.
Die junge Frau so zart und schön
Sie wird gefoltert und verhöhnt
Sie hält am alten Glauben fest
Und wünscht dem Pfaffen ja die Pest
Man martert sie der Knochen bricht
Doch beugen können sie sie nicht
Der Pfaffe schreit im irren Ton
„Der Scheiterhaufen ist Dein Lohn!“

3.
Die Glut so heiß, das Feuer rot
Es wartet schon der Flammentod
Eine Träne über ihre Wange rinnt
Als sie erblickt ihr kleines Kind
Es kann den Wahnsinn nicht verstehen
Warum muß schon die Mutter gehen
Welch ein kranker, böser Geist
Der da Christentume heißt

4.
Das Feuer lodert, verzehrt den Leib
Es weint das Kind vom schönen Weib
Der Paffe grinst, reibt sich die Hände
„Bald läutet aller Heiden Ende!“
Doch plötzlich aus des Himmels Wolken
Fährt ein Blitz zur Erde nieder
Es fällt der Pfaffe ohne Ton
Das war sein gerechter Lohn

5.
Der Nebel zieht grau übers Land
Wo so mancher seinen Tode fand
Ein Tal befleckt mit Menschenblut
Das Dorf verbrannt durch Flammenwut
Mann und Frau, Greis und Kind
Die Schreie trägt hinfort der Wind
Das heilge Kreuz brachte Schmerz und Pein
Doch wird nicht lange mehr so sein

 

Eisblume

1.
In tausend Farben schimmerst Du
Wenn das Licht sich in Dir bricht
Ich schau Dich an und lausche still
Wie eine innere Stimme spricht

2.
Sie erzählt von Wiederkehr
Das nichts auf Dauer kann vergehen
Selbst Sterne werden neu geboren
So lang sich Zeitenräder drehen

3. Aus Kristallen zart und schön
Gebaut bist Du wie’s große All
Wie im Großen so in klein
Schwingt in Dir der Götterhall

4. Regen kommt und spült Dich weg
Im letztem Atemzuge
Hauche ich zum Abschied Dir:
“Lebe wohl Eisblume…”

 

Wotans wilde Jagd

1.
Am dunklen Himmel zieht ein Heer
Von Toten und Dämonen
Durch Blitz und Donner stürmen sie
Gleich schicksalsschweren Wogen

2.
Krieger die sich dem Wotan geweiht
Bei Vollmond im Baume hingen
Sie haben die Weisheit der Runen geschaut
Die sie wieder ins Leben bringen

3.
Lärm und Geheul die Kunde bringt
Von Angst und schrecklich Treiben
Wer seiner Strafe bis jetzt entging
Hat nun dafür zu leiden

Ker.:
Schwerter rasseln Schilde blitzen
Wilde Fratzen peingeplagt
Es braust durch die dunkle Nacht
Wotans wilde Jagd

4.
Der Ernte letztes Bündel Stroh
Für Wotans Pferd laßt liegen
Dann wird Euch Fruchtbarkeit geschenkt
Den Hunger zu besiegen

5.
Der Wind heult durch die Wälder laut
Hört Ihr sein grausig Klagen
Vielleicht sind’s auch der Toten Seeln
Euch Lebenden zu mahnen

 

Stille

Instrumental